Freitag der 13. März, NA UND???

Wir verlassen glücklich die Marina und legen uns vor Anker vor Ban Sare, um am nächsten Morgen quasi vor dem ersten Hahnenschrei loszulegen... wir planen, da es windtechnisch besser passt, den Golf Richtung ca. 230 Grad zu durchqueren, und das wird ein langer und wahrscheinlich nasser Tag.

Nach altem Aberglauben soll man Freitags ja nicht losstarten, auch Bananen an Bord bringen Unglück, aber da stehen wir drüber ;-)

Tatsächlich verschiebt sich die Abfahrt dann um einen Tag, da wir am nächsten Morgen noch versuchen, ein Ersatzteil (Spezialanstrich) für Freund Urs zu besorgen, und dann wirds zu spät.... wir verlegen uns daher nur zur nächsten Insel Ko Khram (Militär Sperrgebiet, aber wir gehen eh nicht an Land), unberührter Traumstrand), liegen ganz ruhig und gut auf 10-12 Meter unterm Kiel!

Sandspit am Nachbarinselchen...

Samstag, 6.05 Uhr, Anker hoch, wir nehmen Kurs 230 Grad bei 22-25 ktn Wind, nüssen dann aber auf 245 Grad korrigieren, wir werden sehen, wo wir ankommen... es gibt kaum geschützte Ankerplätze auf der anderen Seite des Golfs, aber wir wollen nicht gg. Wind und Welle 2 Tage eine Nacht gegenankämpfen, um direkt nach Ko Tao zu gelangen.... außerdem reizt uns diese Küste, an der niemand segelt... vor allem möchten wir schauen, ob wir vor Prachuap Khiri Khan ankern können, wo wir 2001 mit dem Mietwagen durchgefahren sind- eine liebe Thai-Kleinstadt. Nach Pattaya möchten wir wieder Landleben- klassisches Strandleben hatten wir in den letzten Monaten ja zur Genüge...

Ab 10 Uhr weht es dann mit 27 bis 29 Knoten.... alle Luken dicht!!!

Zahlreiche Fischerlein machen uns das Leben ein bißchen schwerer als notwendig...

Es baut sich eine nette Welle auf, und wir fühlen uns in der Entscheidung, nicht über Nacht gegenanzubrettern, bestätigt- noch dazu ohne Vollmond...

Es weht....

2 Drittel der ca. 60 Seemeilen sind geschafft!

Er legt noch ein wenig zu...

Kleiner Wermutstropfen.. beim Segelsetzen sieht der Captain, dass die Leute in der Werkstatt nicht ganz 100%ig korrekt gearbeitet haben. Teilweise beim Kleben, uns sie haben nicht alle Stellen gemacht wie vereinbart... Wir konnten es nicht früher überprüfen, da in der Marina ein Segelaufziehen aufgrund des starken Windes nicht möglich war... so isses halt...

Um 14.45 Uhr fällt der Anker, wir sind happy, liegen in der sogenannten Dolphin Bay, nur duch eine ganz kleine Insel geschützt, muss reichen. Für einen Landgang sind wir zu müde, der Schwell ist zu hoch, und wir liegen zu weit draußen...

Good night!!!